Je nachdem, zu welcher Zeit Du in Chicago landen wirst, holen wir Dich entweder am Flughafen ab oder Du kommst mit dem hoteleigenen Shuttle zu unserem Quartier in Rosemont.
Nach dem Einchecken hast Du etwas Zeit Dich frisch zu machen, bevor wir uns gegen Abend zu einem kostenlosen "Welcome"-Drink zur Begrüßung in der Hotel-Lobby treffen.
Zusammen sprechen wir mit allen Teilnehmern den morgigen Tagesablauf durch, bevor wir anschließend gemeinsam zu Abend essen.
Optional kannst Du auch früher anreisen, Dein Motorrad 1 Tag früher übernehmen und mit uns nach Milwaukee zum Harley-Davidson© Museum fahren.
Übernachtung in einem Mittelklasse-Hotel/Motel in der Nähe des Flughafens.
Chicago bietet eine Menge an Wolkenkratzern, Parks und Kunst. Die wichtigsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind gut zu Fuß an einem Tag zu erreichen.
Wir fahren mit der Stadtbahn ("Blue Line") nach Downtown und beginnen dort den Tag mit einem üppigen Frühstück bei "Lou Mitchell's", einer historischen Bäckerei (heute ein Restaurant) aus dem Jahr 1923 in der Nähe des historischen Startpunkts der Route 66. Dort werden wir uns auch für das obligatorische "Startbild" mit der ganzen Gruppe aufstellen.
Weitere "Must see" in Chicago sind: Willis Tower, Grant Park, Millenium Park, Magnificent Mile, Navy Pier, John Hancock Center...
Auch eine 45 Min. Bootstour auf dem Chicago River/Lake Michigan können wir empfehlen.
Eventuell holen wir am späten Nachmittag unsere Motorräder beim Vermieter ab, so dass wir am nächsten Tag frühzeitig auf die Strecke kommen.
Übernachtung in einem Mittelklasse-Hotel/Motel in der Nähe des Flughafens.
Heute geht's los auf die Route 66!
Sollten wir die Motorräder nicht schon am Vortag abgeholt haben, werden wir gleich nach dem Frühstück im Hotel abgeholt und übernehmen bei unserem Motorradvermieter nach einer kurzen Einweisung die Harley-Davidson© Motorräder (o.ä.).
Von dort aus geht es nach einer zusätzlichen Einweisung unsererseits auf dem schnellsten Weg durch Chicago auf die historische Route 66.
Stopps u.a. in Joliet, Wilmington, Braidwood, Dwight, Odell, Pontiac (Route 66 Museum), McLean, Atlanta, Lincoln, Springfield.
Übernachtung in einem Mittelklasse-Motel an der Route 66.
Das Frühstück nehmen wir im legendären Cozy Dog in Springfield ein, dort wurde der "Corn Dog" erfunden. Der "vegetarische" Hot-Dog (Würstchen nicht im Brötchen, sondern in einer Maisteighülle frittiert) ist heute in ganz USA ein beliebter Imbiss. Gut gestärkt fahren wir etwas später ein paar Meilen auf dem noch originalen roten Kopfsteinpflaster-Belag der historischen Route 66 aus den 1930er Jahren. Rich Henry wird uns anschließend auf seiner Ra66it Farm seine vierbeinigen und vierrädrigen Rabbits vorstellen. Ein weiteres Highlight an diesem Tag wird die Begehung der geknickten Chain-of-Rocks-Bridge kurz vor St. Louis sein. Die Brücke überquert den Mississippi und damit die Grenze von Illinois und Missouri. Auf der historischen Strecke, von der man hier in der Großstadt leider nicht mehr viel sieht, fahren wir am Flughafen vorbei durch die Vororte von St. Louis zu unserem Hotel in Kirkwood. Sollte Interesse bestehen und es die Zeit zulassen, machen wir vorher noch bei Doc's Harley-Davidson©, einem der ältesten Harley-Händler in den USA, einen kurzen Einkaufsstopp.
Den Tag beschließen wir mit einem guten Essen entweder auf der Hotelterrasse oder in einem benachbarten Restaurant.
Übernachtung im Holiday Inn Express "Route 66".
Die Fahrt geht aus der Metropole St. Louis hinaus auf die wenig befahrene "Mother Road". Ab und zu kreuzen wir die Interstate, die heute den ganzen Tag unser Begleiter sein wird. Die bewaldeten Hügel mit ihrem kurvigen Straßenverlauf sind für uns ein Vergnügen zum gemütlich Dahincruisen.
Wir passieren u.a. das reizvolle Wagon Wheel Motel in Cuba, das älteste noch betriebene Motel aus den 1930er Jahren an der Route 66. Gleich danach besuchen wir Bob's Gasoline Alley (Bild) und kommen am "größten Schaukelstuhl der Welt", dem "Route 66 Rocker", vorbei. Am versteckten, aber reizvoll gelegenen Elbow's Inn machen wir in der typischen Biker-Bar eine kurze Erfrischungspause. Schon bald danach erreichen wir unser Tagesziel Lebanon, wo sich am Ortseingang eines der ältesten Motels an der Route 66 befindet: das Munger Moss Motel. Die über 70 Jahre alte Besitzerin Ramona erwartet uns schon.
Zum Abendessen werden wir von unserem Begleitfahrzeug ins Städtchen hinein gefahren.
Übernachtung im "Munger Moss Motel", ein historisches Route 66-Motel aus dem Jahr 1946.
Heute steht die erste etwas weitere Etappe auf dem Programm. Zuerst geht es nach Conway, wo wir nach einer halben Stunde in einem typisch amerikanischen Family Restaurant ausgiebig Frühstücken werden. Die einsame Straße schwingt sich auch heute morgen gemütlich durch Wälder und an schönen gepflegten Anwesen vorbei und ist unserer Meinung nach eine der schönsten zu fahrenden Passsagen der Route 66.
In Springfield werden wir bei "Boots Daddy", einem der größten Western Store in Missouri, die Möglichkeit haben, uns mit Stiefel, Jeans, Gürtel, Cowboyhut etc. standesgemäß auszustatten. Kurz danach erreichen wir die Gay Parita Station (Bild) in Halltown. Barbara, die Tochter des legendären und 2015 verstorbenen Gary Turner, betreibt heute mit ihrem Lebensgefährten George die schön restaurierte ehemalige Tankstelle mit Werkstatt. Optional besteht evtl. noch die Möglichkeit, das etwas versteckte Red Oak II zu besuchen. Mittagspause in Carthage. Über Joplin (das berühmte Gangster-Duo Bonnie & Clyde hatten in dieser Stadt früher ein Versteck) geht es auf der alten Straße über die Grenze nach Kansas.
In diesem Bundesstaat werden wir genau 13 Meilen zubringen und bei Cars on the Route und auf der weiß gestrichenen Rainbow Bridge einen kurzen Halt einlegen. In Baxter Springs überqueren wir nämlich schon wieder die Grenze zu Oklahoma, das "Land des roten Mannes". In dieser Gegend waren früher die Cherokee-Indianer zuhause. Dort wird der erste Stopp im Städtchen Miami mit seinem legendären Coleman Theater sein. Anschließend werden wir noch Gelegenheit haben bei der Buffalo Ranch echte Büffel in einem Gehege an der Route 66 zu beobachten.
Sollte die Zeit es noch zulassen, werden wir uns kurz vor unserem Tagesziel noch bei Ed's Galloway Totem Pole Park die großen Marterpfähle aus Beton anschauen.
Übernachtung in einem Mittelklasse-Motel an der Route 66.
Oklahoma ist der Bundesstaat mit den meisten Meilen der historischen Route 66.
Kurz nach der Abfahrt in Claremore machen wir beim Blue Whale (eine frühere Rast- und Freizeitanlage an der Route 66) einen kurzen Fotostopp, bevor es durch Tulsa, der heimlichen Öl-Haupstadt von Oklahoma geht. Dort werden wir dem erst 2019 aufgestellten Muffler Man Space Cowboy einen kurzen Besuch abstatten. Die Stadt passieren wir jedoch mit größeren Gruppen auf der Autobahn, da wir sonst an den Ampelkreuzungen immer wieder "zerrissen" werden und so viel Zeit verlieren. In Sapulpa werden wir das Route 66 Auto Museum besichtigen. In Stroud machen wir bei Dawn, der symphatischen Betreiberin des Rock Cafés (Bild), Mittagspause (>Video). Über Chandler mit einem Besuch der Galerie von Jerry McClanahan und dem Motorradmuseum Seapa Station geht es weiter nach Arcadia mit seiner Round Barn und der futuristischen Tankstelle Pops on 66.
Nach Oklahoma City stöbern wir noch etwas Indianerschmuck in der Cherokee Trading Post. Hier machen wir auch das letzte Mal eine längere Pause, bevor wir nach einer Fahrt über die lange Pony Truss Bridge , die den South Canadian River überquert, und der ehemaligen kleinen Tankstelle von Lucille Hamilton unser Tagesziel in Weatherford erreichen.
Übernachtung in einem Best Western Plus-Motel an der Route 66.
Die erste Hälfte des Tages verbringen wir noch in Oklahoma, bevor wir um die Mittagszeit den Bundesstaat Texas erreichen. Das Gelände wird flacher (Steppe) und die Straßen gehen meistens geradeaus. In Texas ist viel Seitenwind zu erwarten, daher sehen wir dort außer riesigen Rinderherden und den obligatorischen Ölbohrtürmen auch viele Windkraftanlagen.
Heute können wir etwas länger ausschlafen, da der erste Stopp schon nach nur knapp 30 Minuten Fahrtzeit fällig ist: das wohl schönste und größte Route 66-Museum in Clinton öffnet um 9 Uhr und verschafft uns bei einem ca. halbstündigen Rundgang einen interessanten Einblick in die Geschichte der Route 66 in Oklahoma. Auch beim nächsten (kleinen) National Route 66 Museum in Elk City machen wir einen kurzen Fotostopp und fahren dann weiter über Sayre nach Erick. Harley Russel, ein originaler Redneck und Besitzer des Sandhills Curiosity Shop, wird uns dort mit seiner Gitarre etwas unterhalten. 10 Minuten später erreichen wir in Texola an der texanischen Staatsgrenze. Im dortigen Tumbleweed Grill (Waterhole #2) werden wir uns zu Mittag einen echten "Route 66-Burger" schmecken lassen. Das U-Drop-Inn in Shamrock mit seinem Art-Deko-Stil (Bild) lädt uns zu einer kurzen Besichtigung und Kaffeepause ein. Danach sind noch ca. 1 ½ Stunden Autobahnfahrt angesagt, die jedoch in dieser Gegend nur spärlich befahren ist.
Nachmittags geht es weiter über McLean mit seinem Devil's Rope- & Texas Route 66-Museum sowie an der VW Slug Bug Ranch vorbei bis nach Amarillo, wo uns abends im benachbarten Big Texan schon ein saftiges Steak erwartet.
Übernachtung in einem Mittelklasse-Motel neben dem "Big Texan".
Heute ist bereits Halbzeit, sowohl von den gefahrenen Meilen als auch von den Reisetagen. Nachdem das Fahren in gestern Texas eher unspektakulär war, werden wir heute von der Weite von New Mexico beeindruckt sein.
Nach einem typisch amerikanischen Frühstück in einem amerikanischen Diner an der Route 66 in Amarillo schauen wir in Bob Lile's Art Gallery dem Besitzer "Croc" bei seiner Arbeit zu. Er fertigt kunstvollen Schmuck aus abgekratzten Lackschichten der Cadillacs von der Cadillac Ranch, die wir kurz danach besuchen werden. Mit ihren 10 schräg in den Boden gesteckten und farbig angesprühten Luxuskarossen (Bild) sind sie mittlerweile ein Wahrzeichen von Amarillo geworden. Der nächste Ort Vega besitzt einen kleinen, aber sehenswerten Route 66 Garten mit Schuhbaum, Dot's Mini Museum, sowie ein interessantes Militär- und Trappermuseum. Kurz darauf erreichen wir Adrian und haben somit schon die halbe Strecke der Route 66 hinter uns. Auf der Tafel steht, dass es von hier ausgenau 1.139 Meilen nach Chicago in östlicher Richtung und genauso viele Meilen bis nach Los Angeles im Westen sind. Das Midpoint Café mit seinen berühmten Pies (selbstgemachter Kuchen und süße Schnittchen) lädt uns ein, uns dort zu stärken und ein paar Erinnerungsfotos zu machen. Kurze Zeit später, direkt auf der Grenze zu New Mexico, befindet sich die Geisterstadt Glenrio, der wir natürlich ein kurzen Besuch abstatten werden. Nachdem sich die Route 66 von dort ab in eine 25 Meilen lange Schotterpiste verwandelt, empfiehlt es sich zumindest für die Motorrradfahrer, bis nach Tucumcari die Interstate zu nehmen. Die Stadt bezeichnet sich selbst als "The Heart the Route 66". Das aus fast allen Reiseführern der Route 66 berühmte Blue Swallow Motel hat hier seinen Standort.
Von Tucumcari aus geht es durch das Comanchenland der Great Plains am Conchas Lake vorbei zu den Ausläufern der Rocky Mountains, in Richtung des rund 2.000 m hoch gelegenen Santa Fé. Vorher machen wir noch eine Stippvisite im "kleinen" Las Vegas, das früher oft als Kulisse für Westernfilme gedient hat.
Abends treffen wir uns dann alle auf der idyllischen Plaza von Santa Fé.
Übernachtung in einem Mittelklasse-Motel.
Geht es am Morgen noch durch die frischen Sandia Crest Mountains, tauchen wir gegen Mittag in die Hitze von Albuquerque ein. Am späten Nachmittag werden wir noch einige Meilen auf der wenig befahrenen Interstate zurücklegen müssen, die hier genau auf der alten Route 66 verläuft. Erst gegen Abend wird es wieder etwas kühler werden.
Schon 45 Minuten nach der Abfahrt in Santa Fé erreichen wir das Künstlerdorf Madrid, bekannt aus dem Film "Born to be Wild - Saumässig unterwegs" mit John Travolta, Tim Allen etc. Wir schlendern noch etwas durch das Künstlerdorf oder werden uns im Garten des verträumten Java Café Stop eine 2. Tasse Kaffee genehmigen, bis Maggie's Diner um 9 Uhr seine Pforten öffnet. Das ehemalige Diner und Hauptschauplatz des Films ist heute ein beliebtes Souvenigeschäft. Nachdem wir unsere Einkäufe in den Seitenkoffern unserer Harleys verstaut haben, fahren wir die Passstraße auf den 3.000 Meter hohen Sandia Crest hinauf, wo wir einen atemberaubenden Ausblick auf Albuquerque und die Weite von New Mexico haben werden. Anschließend geht es wieder hinunter in das heiße Albuquerque, wo wir im bekannten 66 Diner (Bild) eine Mittagspause einlegen werden.
Am Stadtrand von Albuquerque werden wir uns anschauen, wie die Touristen vor 60 Jahren noch mit verschiedensten Wohnwägen auf der Route 66 in den Urlaub gefahren sind. Bei Vickie in Ihrem Enchanted Trails RV Park stehen die alten Oldtimer mit ihrem Trailern (u.a. Airstream-Wohnwägen) für uns zu einer Besichtigung bereit. Die Fahrt danach ist relativ unspektakulär, es geht überwiegend auf und neben der Interstate bis zur kontinentalen Wasserscheide Continental Divide kurz vor der Hauptstadt der Navajo-Indianer: Gallup. Dort werden wir im ehrwürdigen Hotel El Rancho zu Abend essen, wo fast alle berühmten Filmschauspieler Hollywoods schon übernachtet haben.
Übernachtung in einem Best Western Plus-Motel, Abendessen im benachbarten "El Rancho".
Wir verlassen heute für 2 Tage die Route 66 und fahren durch die monumentalen Landschaften des Südwestens der USA. Die Etappe scheint zwar relativ lang, aber auf der Fahrt durch das Hinterland haben wir wenig Stopps und wir bekommen zudem durch die andere Zeitzone noch eine volle Stunde geschenkt. Wir bewegen uns zwischen 1.800-2.100 Höhenmetern, dies ist vor allem morgens und abends an den fallenden Temperaturen zu spüren. Um die Mittagszeit erreichen wir den schon 7. Bundesstaat: Utah.
In Window Rock, der Hauptverwaltung des Navajo-Reservates und seiner typischen Felsformation, ist unser erster Halt. Eine gute Stunde später erreichen wir den Canyon de Chelly mit seinen diversen Aussichtspunkten und vielen in den Fels gehauenen Pueblo-Ruinen (Bild).
An vielen Tafelbergen vorbei und durch spektakuläre Landschaften cruisen wir mit unseren Harleys weiter nach Norden.
In Bluff werden wir die Möglichkeit haben, das alte, originalgetreu wiederaufgebaute Fort Bluff zu besichtigen. Das dortige Visitor Center überrascht uns mit einer Softeismaschine und - einem interreassanten Dokumentarfilm (in Deutsch!) über die mühevolle Pionierarbeit von der Besiedelung der hiesigen Gegend.
Übernachtet wird in Bluff oder in dem kleinen Örtchen Mexican Hat, wo es lediglich 2 Motels gibt.
Übernachtung in einem romantischen Mittelklasse Motel.
Gleich zwei bekannte "Hot Spots" des amerikanischen Westens stehen heute auf dem Programm: Am Morgen werden wir die Stille des Monument Valleys genießen und nachmittags die sagenhaften Ausblickes des Grand Canyons. Wer möchte, kann hier optional auch einen Rundflug buchen. Da wir uns auf einem Hochplateau in ca. 2.000 Metern befinden, könnte es morgens die ersten Stunden noch etwas frisch sein.
Eine gute halbe Stunde nach der morgendlichen Abfahrt haben wir schon das Monument Valley erreicht. Sollten wir in Bluff übernachten, werden wir zuvor noch einen Blick in den Goosenecks State Park werfen, wo sich der San Juan River schlangenförmig wie ein Gänsehals tief in die Erde eingegraben hat.
Am Forrest Gump Point kurz vor der Nordeinfahrt ins Valley werden wir für ein kleines Fotoshooting anhalten (Bild).
Danach fahren wir vollends in das Tal hinein und genießen den tollen Ausblick auf die berühmten Tafelfelsen am Hotel "The View". Es gibt kaum etwas Entspannenderes, als am Morgen bei einer Tasse Kaffee die Sonne und die Stille des Tales auf der Aussichtsterrasse zu genießen und die Seele etwas baumeln zu lassen!
Mit diesen sagenhaften Eindrücken im Hinterkopf machen wir uns auf den Weg zum zweieinhalb Stunden entfernten Osteingang des Grand Canyon Nationalparks. Dazwischen werden wir bei Cameron eine Tank- und Mittagspause einlegen. Ab dem ersten Aussichtspunkt des Canyons, dem Desert View Point, steht der Nachmittag zur freien Verfügung und jeder kann sich so lange er Lust hat, die verschiedenen Aussichtspunkte entlang der Südkante ("South Rim") anschauen.
Wir treffen uns dann wieder zu einer festgelegten Uhrzeit in Tusayan beim Südausgang des Nationalparks. Von dort fahren wir wieder gemeinsam die 60 Meilen zurück auf die Route 66 nach Williams, und von dort weiter zum Geburtsort der historischen Route 66: Seligman.
Das Abendessen nehmen wir bei Westside Lilo's ein. Die aus Wiesbaden stammende Lilo hat sich mit ihrer deutschen Küchen seit Jahren einen Namen gemacht und wurde bei uns im Jahr 2012 bekannt und berühmt, als das ZDF einen Dreiteiler ("Einmal Wilder Westen und zurück") über sie ausstrahlte. In unserer Mediathek bzw. auf Youtube haben wir ein Kurzportrait von Lilo gefunden.
Übernachtung im Zentrum von Williams.
Über den wohl schönsten und spektakulärsten Teil der Route 66 geht es über den Sitgreaves Pass nach Oatman mit seinen Eseln und von dort aus für 2 Tage weg von der Route 66 nach Nevada in die Spielerstadt Las Vegas.
Wir beginnen den Tag mit Shoppen in Seligman (die Läden öffnen dort um 8 Uhr) oder mit einem deftigen und sehr schmackhaften Frühstück bei Lilo's Westside Café. Seligman ist der eigentliche Geburtsort der Wiederaufstehung der Route 66 und bietet viele Möglichkeiten zum Anschauen, Stöbern und Einkaufen. Ein Besuch des ersten Route 66 Souvenirladens überhaupt von Angel Delgadillo ist ein "Muss" (Bild). Wenn wir Glück haben, ist er mit seinen über 90 Jahren noch persönlich anwesend und rasiert dem einen oder anderen Touristen den in klassischer Weise mit dem Rasiermesser den Stoppelbart ab.
Weiter geht es abseits der Interstate auf der alten Route 66. Über Peach Springs erreichen wir den Hackberry General Store und von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Kingman. In Kingman treffen wir beim histirschen Diner Mr. D'z mit etwas Glück auf den berühmten Buchautor und unseren persönlichen Freund Jim Hinckley. Seine Bücher über die Route 66 sind weltweit bekannt und haben wir schon Tage vorher in vielen Souvenirläden und Visitor Centern gesehen. Gerne steht er jedem für Fragen oder Autogramme zur Verfügung.
Nach Kingman geht es in die Berge zu "Crazy Ray" bei Cool Springs. Die ehemalige Tankstelle aus Stein ist heute ein kleines Museum mit Souvenir-Shop. Anschliessend geht es auf einer schmalen Straße über den Sitgreaves Pass in den Black Mountains, vorbei an einigen alten Gold- und Silberminen aus dem 18. Jahrhundert, hinunter nach Oatman. Das urige Westernstädtchen ist heute hauptsächlich wegen seiner freilaufenden Eseln bekannt. Wenn wir Glück haben, sehen wir um die Mittagszeit das tägliche Shooting auf der dortigen Main Street.
Danach geht es bei steigenden Temperaturen weiter hinunter an den Colorado River, der Grenzfluss von Arizona und Kalifornien. Über Laughlin und Searchlight erreichen wir gegen späten Nachmittag unser Hotel in Las Vegas. Zuvor jedoch besuchen wir noch die ehemalige El Dorado Gold Mine oder/und kühlen unsere Füße im Colorado River oder fahren alternativ zum Hoover Dam hinunter.
Übernachtung in einem Hotel & Casino in der Nähe vom Las Vegas Strip.
Diesen Ruhetag haben wir uns wirklich verdient!
Der Tag steht jedem zur freien Verfügung und kann am Hotel-Pool, bei einer Hotel-Hopping-Tour, beim Shopping oder an den Automaten und Tischen der Hotel-Casinos verbracht werden.
Geheimtipps:
Wir stehen natürlich für weitere Empfehlungen und Tipps zur Verfügung!
Übernachtung in einem Hotel in Las Vegas.
Von Las Vegas aus fahren wir nach ein paar Meilen Interstate durch eine faszinierende Palmenlandschaft der nur in dieser Gegend vorkommenden Joshua Trees mitten durch die Mojave-Wüste, vorbei an den großen Sanddünen von Kelso bis nach Amboy, wo wir an der berühmten Tankstelle Roy's Café natürlich einen Pflichtstopp einlegen. Das Auftanken dort in der Wüste sparen wir uns, da der Benzinpreis in Kalifornien allgemein - und speziell an dieser einzigen Tankstelle weit und breit - unser Budget erheblich sprengen würde.
Den ganzen Tag sehen wir in dieser Gegend unendlich langen Züge der BNSF (vorm. Santa Fé Railway).
Im Bagdad Café bei Newberry Springs, dem Original-Drehort des Films "Out of Rosenheim" mit Marianne Sägebrecht in der Hauptrolle, werden wir ebenfalls einen kurzen Halt einlegen.
Wenn es die Zeit noch erlaubt, werden wir auch das wiederaufgebaute Westernstädtchen Calico bei Barstow besichtigen (Eintritt $ 8,- pro Person). Bis Barstow sind es dann von hier nur noch gut 10 Minuten, wo wir zentral in einem schön angelegten Motel mit mexikanischem Restaurant zu Abend essen werden.
Übernachtung in einem Mittelklasse-Motel in Barstow.
Ab Barstow fahren wir auf der alten Route 66 nach Oro Grande, schauen uns die Bottle Tree Ranch an und stoppen evtl. noch kurz auf ein Getränk beim Iron Hog Saloon, einem typischen Bikersaloon.
In Victorville schauen wir, ob das dortige California Route 66 Museum noch geöffnet hat. Ab jetzt führt die historische Route 66 eigentlich auf der Interstate hinab über den Cajon Pass und hinein in die Metropole Los Angeles. Wir gehen dem nervigen, anstrengenden und auch nicht ungefährlichen Verkehr auf den vielen Interstates und Freeways der Millionenstadt aus dem Weg und umfahren den Moloch Los Angeles nördlich. Nach einer Mittagspause im stylischen Route 66 Grill in Santa Clarita kämpfen wir uns durch den Topanga Canyon hinunter an den Pazifik. Auf dem Highway No.1 (Pacific Coast Highway) rollen wir die letzten Meilen bis zum Santa Monica Pier, wo wir unsere Harleys auf den Planken des Piers parken und uns nochmals für ein letztes Gruppenbild am End of the Trail-Schild und am 66-to-Cali Kiosk in Schale werfen.
Danach ist es nur noch ein kurzer Weg zur Motorradabgabe und zu unserem Hotel.
Übernachtung in einem Mittelklasse-Motel.
Gerne buchen wir für Dich nach Wunsch auch Verlängerungstag(e) in Los Angeles, Mietwagen etc.
Das Hotel-Shuttle bringt Dich pünktlich zum Abflug an den Flughafen in Los Angeles.
Achtung! Durch die Zeitumstellung wirst Du erst am nächsten Tag in Deutschland landen!